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         Gedenken an Hans Schulze-Lenker

 

        

 

            

 

                                                                                      07.05.2009 

 Heute mußte ich erfahren, daß mein langjähriger Lehrer für
 Sprecherziehung, Hans Schulze-Lenker, gestorben ist, was mir
 einen großen Schlag versetzte.

 Von uns ging ein ganz besonderer Mensch mit viel Persönlichkeit
 und einer großen Bedeutung für all seine Studenten.

 Mit seiner begeisternden Leidenschaft für die Kunst, seiner
 Willenskraft, Disziplin und Charakterstärke war er mir stets ein
 Vorbild gewesen; ein wunderbarer Lehrer, bei dem ich viel über
 die Stimme und über alles lernte, was man für die Bühne braucht
 und darüber hinaus ein geradliniger, lieber Mensch, der immer da war,
 wenn man seinen Rat oder seine Hilfe brauchte.

 Er hinterläßt bei vielen, die ihn kannten eine schmerzliche Lücke,
 mir fehlt er sehr !

 Ich bin glücklich und dankbar darüber, daß ich bei ihm studieren durfte !

 Danke!

 

          

  

 Friedrich Hölderlin
 

   Lebenslauf

   
 Größeres wolltest auch du, aber die Liebe zwingt 
 All uns nieder, das Leid beugt gewaltiger, 
 Doch es kehret umsonst nicht 
 Unser Bogen, woher er kommt.  
    
 Aufwärts oder hinab! herrschet in heiliger Nacht, 
 Wo die stumme Natur werdende Tage sinnt, 
 Herrscht im schiefesten Orkus 
 Nicht ein Grades, ein Recht noch auch? 
   
 Dies erfuhr ich. Denn nie, sterblichen Meistern gleich, 
 Habt ihr Himmlischen, ihr Alleserhaltenden, 
 Daß ich wüßte, mit Vorsicht 
 Mich des ebenen Pfads geführt. 
   
 Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen, 
 Daß er, kräftig genährt, danken für alles lern, 
 Und verstehe die Freiheit, 
 Aufzubrechen, wohin er will. 

 

Hermann Hesse


   Stufen


Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
Dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe,
Blüht jede Weisheit auch und jede Tugend
Zu ihrer Zeit und darf nicht ewig dauern.
Es muß das Herz bei jedem Lebensrufe
Bereit zum Abschied sein und Neubeginne,
Um sich in Tapferkeit und ohne Trauern
In andre, neue Bindungen zu geben.
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
Der uns beschützt und der uns hilft zu leben.

Wir sollen heiter Raum um Raum durchschreiten,
An keinem wie an einer Heimat hängen,
Der Weltgeist will nicht fesseln uns und engen,
Er will uns Stuf´ um Stufe heben, weiten.

Kaum sind wir heimisch einem Lebenskreise
Und traulich eingewohnt, so droht Erschlaffen,
Nur wer bereit zu Aufbruch ist und Reise,
Mag lähmender Gewöhnung sich entraffen.
Es wird vielleicht auch noch die Todesstunde
Uns neuen Räumen jung entgegensenden,
Des Lebens Ruf an uns wird niemals enden ...
Wohlan denn, Herz, nimm Abschied und gesunde !
 

  

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